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erste Erfahrung mit dem Leckerchenball


 Mein neues Leben

Die Zweibeiner verschwanden öfter in einer Ecke, aus der klappernde Geräusche und interessante Düfte kamen. Zugegeben - es war dumm von mir nicht nachzusehen, was dort ist. Später stellte ich nämlich fest, dass dort die Beaglevorratskammer ist, Menschen nennen das glaube ich Küche.
Charly und Maxi
Weil ich so schüchtern war, ließ man mich nur an der Leine in den Garten, welche Gemeinheit. Inge fand das rumstehen im Garten wohl auch nicht so toll; Dezember, eiskalt, schon eine Woche Regen am Stück und sie jammerte, sie hätte keine trockene Jeans mehr. Kann ich nur sagen, selbst schuld, ICH wollte NICHT an die Leine.
Maxi hatte mehr Verständnis, nach einigen Tagen hat er mir die Terrassentür aufgeschubst und ich war frei. Ich bin nur gerannt, den Gartenweg hin und zurück, Kreise gedreht, zum ersten Mal im Leben rennen, bis mir die Puste ausging. Das habe ich dann jeden Tag gemacht. Im Feld spazieren gehen und im Garten rennen und spielen waren meine neuen Hobbys.

Die nächsten Wochen waren sehr aufregend. Ein Besuch bei der Tierärztin stand an, nur mal so zum kennen lernen und zu schauen ob bei mir alles in Ordnung ist.

Einen neuen Job hatte ich auch, ich half Stephanie bei der Stallarbeit.
 Charly hilft kehren
Jeden Tag werden die Pferdeboxen sauber gemacht. Ich dachte mir, damit sie nicht so viel Mist rausfahren muss, helfe ich bei der Entsorgung der Pferdeäppel. Man macht sich nützlich, wo man kann. Damit die Pferde nicht so viel Staub im Futter haben, wird das Heu immer nass gemacht, den Job habe ich sofort übernommen. Davon war Stephanie aber gar nicht begeistert. Schade, Menschen kann man wohl nichts recht machen.
Charly und Janosch
Ich vergaß zu erwähnen, dass es da noch einen Hausgenossen gab, Kater Janosch. Mit ihm hätte ich so gern gekuschelt und gespielt. Wenn wir uns trafen wedelte ich, er wedelte auch, aber irgendwie war das wohl ein Missverständnis, der dreiste Kater hat mir auf die Nase gehauen
 
Aber Maxi war immer ganz lieb zu mir, Inge sagte ich bin sein Schatten, weil ich immer an ihm klebte. Ich folgte ihm überall hin und wenn ich vor etwas Angst hatte, versteckte ich mich hinter ihm, er war viel größer als ich und ganz mutig und er hat mir viel beigebracht. Später, als ich auch im Feld ohne Leine laufen durfte, hat er mir gezeigt, wo die Komposthaufen der Nachbarn sind und wo am Sportplatz die Pommes-Reste entsorgt werden. Eben alles was man für ein glückliches Beagleleben wissen muss.
Charly und Maxi
Inge saß oft am Computer. Sie hatte sich im Laborbeagleforum angemeldet. Dort erhielt sie von anderen Laborbeaglebesitzern Ratschläge. Und an mir hat sie das dann ausprobiert. Frechheit! Aber irgendwann sah ich ein, dass ich nicht eher Ruhe kriege, bis ich die Ratschläge der neuen Online-Freunde befolge.