uvMaxi

Stephanie und Maxi

Maxi war das Abschiedsgeschenk unserer italienischen Freunde an Stephanie. Sie hatte sich sofort in den kleinsten der
Deutsch Kurzhaar Welpen aus deren Wurf verliebt.

Anfangs hielt sich meine Freude über dieses Geschenk sehr in Grenzen. Wir hatten bereits einen Hund und was sollten wir mit einem Jagdhund anfangen?

Maxi und Robby

Maxi und Robby

Die ersten Jahre mit ihm waren äußerst anstrengend. Ständig sprang er über den Gartenzaun und machte sich im Dorf selbstständig. Wir erhöhten die Zäune, von nun an wurde er zum Buddelkönig. Wir gruben einen zweiten Zaun ein, er biss ihn durch. Es war unmöglich ihn zu bewachen, man ging mit ihm in den Garten und weg war er. Wie er schon vorher unbemerkt die Löcher buddeln konnte, wird sein Geheimnis bleiben. Mit ca. 6 Jahren hörte der Spuk auf.

Maxi bei der Gartenarbeit
Maxi, Stephanie und Charly im Volticamp

Später wurde Maxi Stephanies ständiger Begleiter auf Reitturnieren, Grillpartys, Kneipenbesuchen. Wenn sie bei Freunden übernachtete, sicherte er sich den besten Platz in fremden Betten. Nie bettelte er um Essen, er setzte sich einfach nur hin und schaute so lange, bis niemand mehr seine Grillwurst mit Genuss essen konnte, ohne ihm etwas abzugeben. Meist erschlich er sich so die besten und größten Stücke.

Auch mit über 14 Jahren war er nicht willens, sich aufs Altenteil zu setzen. Bis zuletzt war er bei den langen Spaziergängen und Hunderunden dabei. Den angemessenen Schritt eines älteren Herrn konnte er sich nicht angewöhnen. Für ein Rentnerdasein war er völlig ungeeignet.

Maxi bei der Hunderunde Aachen

Aber er war auch ein Sorgenkind. Mit sechs Jahren hatte er einen Zwingerhusten, Wochen haben wir um sein Leben gekämpft, die Folge war ein Herzschaden. Er haute aus dem Garten ab und lief unter ein Auto, Blut überall, OP mitten in der Nacht. Am nächsten Morgen, kaum aus der Narkose richtig wach, mit Nähten auf Stirn, Ohren, Nase und im Kiefer versuchte er sich schon wieder unter dem Zaun durch zu buddeln. Eines Abends fiel er einfach um, komplett gelähmt. Am nächsten Morgen rannte er, als sei nichts passiert. Die Tierärztin hatte nicht geglaubt, dass er die Nacht überlebt. Später bekam er Arthrose, auch das hielt ihn nicht davon ab am Zaun hochzuspringen, wenn sein Lieblingsfeind vorbei ging.

Maxi war sechs Jahre alt, als Robby starb. Von da an interessierten ihn nur noch Menschen, mit anderen Hunden hatte er nichts im Sinn. Als Charly einzog war er bereits zwölf Jahre alt. Charly spielte freundlich mit jedem anderen Hund, der uns begegnete. Nun begann auch Maxi auf seine alten Tage wieder mit anderen Hunden zu spielen





Stephanie und Maxi

An einem wunderschönen sonnigen Sonntag im April machten wir unseren letzten großen Ausflug in die Heide. Am Montag morgen konnte er nicht mehr aufstehen. Drei Tage haben wir gehofft und gekämpft, dann sagte uns sein Blick, dass er nun gehen will. Er schien es schon seit Wochen zu wissen, zeigte es uns durch ganz besondere Anhänglichkeit. Unsere Liebe zu ihm war nun auch die Pflicht, ihm weiteres Leiden zu ersparen. Zu Hause, begleitet von seiner Familie, ging er mit einem Lächeln im Gesicht den Weg über die Regenbogenbrücke.

Wir danken ihm, dass er unser Leben mit seiner Fröhlichkeit und Liebenswürdigkeit bereichert hat.
Wir sind dankbar, dass wir ihn so lange bei uns haben durften.

Maxi sonnt sich